Nostalgie-Feuerwerk: Diddy Kong Racing
Nostalgie-Feuerwerk: Diddy Kong Racing
Nicht Mario Kart
Wie ich ja schon mitgeteilt habe, ist Diddy Kong Racing meine kleine Weihnachtstradition. Darum rede ich um diese Jahreszeit auch gerne über meinen liebsten Kartracer. Einen kleinen Einblick habe ich euch bereits geliefert, doch das reicht mir nicht. Dieses Spiel muss ordentlich durchgekaut werden! Und deswegen erkläre ich euch, warum Diddy Kong Racing für mich eines der besten, wenn nicht sogar das beste Rennspiel auf dem N64 ist. Und ja, Mario Kart 64 rechne ich mit ein.
Timber der Tiger hat sturmfrei auf seiner Insel und lädt alle seine Freunde ein, um ein paar Wettrennen zu veranstalten. Alles läuft gut, bis das böse, intergalaktische Schwein Wizpig auftaucht und sich einfach das komplette Eiland unter den Nagel reißt. Jetzt liegt es an Timber und seinen Freunden, die Insel mithilfe von Taj, dem Elefantengenie, wieder zu befreien. Insofern ist eigentlich Timber der Protagonist des Spiels, Diddy ist schließlich "nur" einer seiner Freunde. Aber egal, die Hauptsache ist, dass Diddy Kong Racing das Genre der Adventure-Racer erfunden hat und gleichzeitig einer der besseren Vertreter ist.
Um neue Strecken freizuschalten, muss man goldene Ballons sammeln. Vier von denen kann man in der Oberwelt einsammeln, die restlichen bekommt man, wenn man die Rennen gewinnt, die sich auf insgesamt fünf Welten verteilen. Außerdem fordert euch Taj von Zeit zu Zeit zu einem Rennen über die Insel heraus. In jeder Welt gibt es vier Rennstrecken plus eine Bonusstage und ein Bossrennen. Das Bossrennen darf man erst bestreiten, wenn man die vier Rennen gewonnen hat. Danach darf man alle vier Rennen noch mal fahren, muss diesmal aber acht silberne Münzen während des Rennens sammeln und dann gewinnen, was noch mal einen besondere Herausforderung ausmacht. Danach tritt man gegen eine schwerere Version des Bossrennens an, bevor man einen Teil des Wizpig-Amuletts erhält. Dadurch wird auch das Trophyrace freigeschalten, in dem man alle vier Strecken in einem Turniermodus bestreitet. Gewinnt man, bekommt man eine Wizpig-Statue. Um Zugang zur Bonusstage zu erhalten, muss man den Schlüssel finden, der auf einer der Strecken versteckt ist. Gewinnt man die Bonusstage bekommt man ein Teil des T.T.-Amuletts. Es gibt viel zu tun.
Der große Reiz an Diddy Kong Racing ist die Vielfalt im Gameplay. Drei verschiedene Fahrzeugtypen kann man verwenden: Auto, Hovercraft und Flugzeug. Das Auto lässt sich am besten steuern, muss aber für die volle Geschwindigkeit auf der Straße bleiben. Dem Hovercraft macht es nichts aus, wenn man den normalen Pfad verlässt und kann selbstredend auch auf Wasser fahren. Dafür kann es vor allem in den Kurven extrem widerspenstig sein. Das Flugzeug ist mit Abstand das beste Fortbewegungsmittel. Es ist genauso schnell wie Auto und Hovercraft, kann aber fliegen - es hält einen also eigentlich gar nichts auf. Gut, es ist verdammt schwer, die Beschleunigungsstreifen auf dem Boden zu erwischen, was eigentlich das ganze etwas ausgleichen soll. Das klappt aber nicht, es ist halt ein Flugzeug. Aber man kann es immerhin nicht auf jeder Strecke verwenden. Genaugenommen ist das Hovercraft das einzige Allround-Gefährt.
Anstelle von Itemboxen, die euch zufällig ein Item verschaffen, setzt das Spiel auf bunte Ballons. Rote Ballons enthalten Raketen, blaue einen Boost, grüne eine Ölspur. Sammelt man mehrere von der gleichen Farbe hintereinander ein, erhält man eine stärkere Variante des Items. Bis zu zweimal kann man sein Item aufwerten. So wird aus der Ölspur erst eine Mine, die Fahrer zurück wirft, und schließlich eine Seifenblase, die Fahrer eine Zeitlang gefangen halten. Das System zerstört ein wenig die Balance, wenn ein Fahrer die anderen abgehängt hat, da man als letzter kein Superitem zum Aufholen bekommt und man als Führender den Vorsprung mit Boosts ausbauen kann. Sind alle nah beieinander, funktioniert es aber gut.
Aber wofür brauch ich jetzt den ganzen Krempel, den ich im Abenteuermodus als Belohnung bekomme? Nun, erst wenn man in den ersten vier Welten die Bosse besiegt und somit alle Teile des Wizpig-Amuletts erhalten hat, öffnet sich der Mund des großen Wizpig-Kopfes auf der Insel und man kann sich dem fiesen Schwein stellen. Dieses Rennen ist mit Abstand das bockschwerste, was dieses Spiel zu bieten hat. Die Strecke enthält keine Items, sprich man kann weder Wizpig mit einer Rakete verlangsamen, noch selbst mit einem Boost aufholen. Man ist ganz darauf angewiesen, jeden einzelnen Beschleunigungsstreifen zu erwischen, denn natürlich ist Wizpigs Karre schneller als die eigene. Verpasst man einen Beschleunigungsstreifen oder wird von Wizpig plattgetreten, dann kann man eigentlich das Rennen gleich wieder vergessen. Hat man das Rennen gewonnen, bekommt man den falschen Abspann serviert, in dem Wizpig ins Weltall flieht. Wer ihm nach will, der muss alle Wizpig-Statuen gesammelt haben, zum Leuchtturm fahren und dann hupen. Der Leuchtturm wird zur Rakete und man kann Wizpig folgen. Oh, ihr findet das abwegig? Viel mehr geärgert hat mich damals, dass der Eingang zur vierten Welt hinter einen bekackten Wasserfall versteckt war. Ich habe das nicht gepeilt und musste die Nintendohotline anrufen und fragen, wo der blöde Eingang ist. Und ich such mich zu Tode in der Oberwelt.
In Welt 5 gibt es übrigens kein Bonusrennen und auch kein erstes Bossrennen. Um das zweite Wizpigrennen zu bestreiten, muss man natürlich erst mal alle Rennen gewinnen, sowohl normal als auch mit Silbermünzen und dazu noch das T.T.-Amulett besitzen, was man in den Bonusleveln bekommt. In den Bonusleveln fährt man kein Rennen, sondern man muss an einem anders gearteten Wettbewerb teilnehmen. In Welt 1 muss man als erster drei Eier ausbrüten, Welt 2 und 3 sind ein Deathmatch à la Mario Karts Battle Mode und in Welt 4 muss man als erster 10 Bananen in einer Kiste verstauen. Sind wir doch mal ehrlich, wenn überhaupt, dann wurden Bonuslevel 2 und 3 gespielt, weil es einfach am meisten Spaß machte. Mit dem T.T.-Amulett öffnet sich die T.T.-Tür und man kann Wizpig endlich besiegen. Diesmal fliegt er auf einer Rakete und man selbst ist im Flugzeug. Es gibt genügend Items und so cool das Level auch ist, dieses Rennen ist ein Witz im Vergleich zum ersten. Dafür gibt es diesmal das echte Ende zu sehen.
Also, rarewaretypischer könnte das Spiel nicht sein. Alles ist knuffig, das Gameplay ist durchdacht und am Ende ist alles ein Sammelmarathon. Ich liebe die Grafik, ich liebe die Strecken, ich liebe die Musik. Vor allem mag ich es, dass man die Strecken relativ klein und übersichtlich gehalten hat. Das störte mich an Mario Kart 64 am meisten, dass man teilweise diese viel zu großen Strecken vorgesetzt bekommt. Diddy Kong Racing hält es kurz und süß. Man sollte sich nur darauf einigen, dass keiner das Flugzeug nimmt. Aber ich schätze am Ende hängt es vom Geschmack ab, ob man Mario Kart oder Diddy Kong Racing bevorzugt.
Timber der Tiger hat sturmfrei auf seiner Insel und lädt alle seine Freunde ein, um ein paar Wettrennen zu veranstalten. Alles läuft gut, bis das böse, intergalaktische Schwein Wizpig auftaucht und sich einfach das komplette Eiland unter den Nagel reißt. Jetzt liegt es an Timber und seinen Freunden, die Insel mithilfe von Taj, dem Elefantengenie, wieder zu befreien. Insofern ist eigentlich Timber der Protagonist des Spiels, Diddy ist schließlich "nur" einer seiner Freunde. Aber egal, die Hauptsache ist, dass Diddy Kong Racing das Genre der Adventure-Racer erfunden hat und gleichzeitig einer der besseren Vertreter ist.
Um neue Strecken freizuschalten, muss man goldene Ballons sammeln. Vier von denen kann man in der Oberwelt einsammeln, die restlichen bekommt man, wenn man die Rennen gewinnt, die sich auf insgesamt fünf Welten verteilen. Außerdem fordert euch Taj von Zeit zu Zeit zu einem Rennen über die Insel heraus. In jeder Welt gibt es vier Rennstrecken plus eine Bonusstage und ein Bossrennen. Das Bossrennen darf man erst bestreiten, wenn man die vier Rennen gewonnen hat. Danach darf man alle vier Rennen noch mal fahren, muss diesmal aber acht silberne Münzen während des Rennens sammeln und dann gewinnen, was noch mal einen besondere Herausforderung ausmacht. Danach tritt man gegen eine schwerere Version des Bossrennens an, bevor man einen Teil des Wizpig-Amuletts erhält. Dadurch wird auch das Trophyrace freigeschalten, in dem man alle vier Strecken in einem Turniermodus bestreitet. Gewinnt man, bekommt man eine Wizpig-Statue. Um Zugang zur Bonusstage zu erhalten, muss man den Schlüssel finden, der auf einer der Strecken versteckt ist. Gewinnt man die Bonusstage bekommt man ein Teil des T.T.-Amuletts. Es gibt viel zu tun.
Der große Reiz an Diddy Kong Racing ist die Vielfalt im Gameplay. Drei verschiedene Fahrzeugtypen kann man verwenden: Auto, Hovercraft und Flugzeug. Das Auto lässt sich am besten steuern, muss aber für die volle Geschwindigkeit auf der Straße bleiben. Dem Hovercraft macht es nichts aus, wenn man den normalen Pfad verlässt und kann selbstredend auch auf Wasser fahren. Dafür kann es vor allem in den Kurven extrem widerspenstig sein. Das Flugzeug ist mit Abstand das beste Fortbewegungsmittel. Es ist genauso schnell wie Auto und Hovercraft, kann aber fliegen - es hält einen also eigentlich gar nichts auf. Gut, es ist verdammt schwer, die Beschleunigungsstreifen auf dem Boden zu erwischen, was eigentlich das ganze etwas ausgleichen soll. Das klappt aber nicht, es ist halt ein Flugzeug. Aber man kann es immerhin nicht auf jeder Strecke verwenden. Genaugenommen ist das Hovercraft das einzige Allround-Gefährt.
Anstelle von Itemboxen, die euch zufällig ein Item verschaffen, setzt das Spiel auf bunte Ballons. Rote Ballons enthalten Raketen, blaue einen Boost, grüne eine Ölspur. Sammelt man mehrere von der gleichen Farbe hintereinander ein, erhält man eine stärkere Variante des Items. Bis zu zweimal kann man sein Item aufwerten. So wird aus der Ölspur erst eine Mine, die Fahrer zurück wirft, und schließlich eine Seifenblase, die Fahrer eine Zeitlang gefangen halten. Das System zerstört ein wenig die Balance, wenn ein Fahrer die anderen abgehängt hat, da man als letzter kein Superitem zum Aufholen bekommt und man als Führender den Vorsprung mit Boosts ausbauen kann. Sind alle nah beieinander, funktioniert es aber gut.
Aber wofür brauch ich jetzt den ganzen Krempel, den ich im Abenteuermodus als Belohnung bekomme? Nun, erst wenn man in den ersten vier Welten die Bosse besiegt und somit alle Teile des Wizpig-Amuletts erhalten hat, öffnet sich der Mund des großen Wizpig-Kopfes auf der Insel und man kann sich dem fiesen Schwein stellen. Dieses Rennen ist mit Abstand das bockschwerste, was dieses Spiel zu bieten hat. Die Strecke enthält keine Items, sprich man kann weder Wizpig mit einer Rakete verlangsamen, noch selbst mit einem Boost aufholen. Man ist ganz darauf angewiesen, jeden einzelnen Beschleunigungsstreifen zu erwischen, denn natürlich ist Wizpigs Karre schneller als die eigene. Verpasst man einen Beschleunigungsstreifen oder wird von Wizpig plattgetreten, dann kann man eigentlich das Rennen gleich wieder vergessen. Hat man das Rennen gewonnen, bekommt man den falschen Abspann serviert, in dem Wizpig ins Weltall flieht. Wer ihm nach will, der muss alle Wizpig-Statuen gesammelt haben, zum Leuchtturm fahren und dann hupen. Der Leuchtturm wird zur Rakete und man kann Wizpig folgen. Oh, ihr findet das abwegig? Viel mehr geärgert hat mich damals, dass der Eingang zur vierten Welt hinter einen bekackten Wasserfall versteckt war. Ich habe das nicht gepeilt und musste die Nintendohotline anrufen und fragen, wo der blöde Eingang ist. Und ich such mich zu Tode in der Oberwelt.
In Welt 5 gibt es übrigens kein Bonusrennen und auch kein erstes Bossrennen. Um das zweite Wizpigrennen zu bestreiten, muss man natürlich erst mal alle Rennen gewinnen, sowohl normal als auch mit Silbermünzen und dazu noch das T.T.-Amulett besitzen, was man in den Bonusleveln bekommt. In den Bonusleveln fährt man kein Rennen, sondern man muss an einem anders gearteten Wettbewerb teilnehmen. In Welt 1 muss man als erster drei Eier ausbrüten, Welt 2 und 3 sind ein Deathmatch à la Mario Karts Battle Mode und in Welt 4 muss man als erster 10 Bananen in einer Kiste verstauen. Sind wir doch mal ehrlich, wenn überhaupt, dann wurden Bonuslevel 2 und 3 gespielt, weil es einfach am meisten Spaß machte. Mit dem T.T.-Amulett öffnet sich die T.T.-Tür und man kann Wizpig endlich besiegen. Diesmal fliegt er auf einer Rakete und man selbst ist im Flugzeug. Es gibt genügend Items und so cool das Level auch ist, dieses Rennen ist ein Witz im Vergleich zum ersten. Dafür gibt es diesmal das echte Ende zu sehen.
Also, rarewaretypischer könnte das Spiel nicht sein. Alles ist knuffig, das Gameplay ist durchdacht und am Ende ist alles ein Sammelmarathon. Ich liebe die Grafik, ich liebe die Strecken, ich liebe die Musik. Vor allem mag ich es, dass man die Strecken relativ klein und übersichtlich gehalten hat. Das störte mich an Mario Kart 64 am meisten, dass man teilweise diese viel zu großen Strecken vorgesetzt bekommt. Diddy Kong Racing hält es kurz und süß. Man sollte sich nur darauf einigen, dass keiner das Flugzeug nimmt. Aber ich schätze am Ende hängt es vom Geschmack ab, ob man Mario Kart oder Diddy Kong Racing bevorzugt.
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