Jackbox Party Pack 7 Review
Jackbox Party Pack 7 Review
Labern, Malen, Rätseln – siebter Teil
Sicher kennt ihr schon die Jackbox. Das könntet ihr jedenfalls, denn vor dem Jackbox Party Pack 7 hat es schon sechs andere gegeben. Hier bekommt ihr eine Handvoll Party-Spiele, praktisch zu einem Paket geschnürt. Was die siebte Version alles kann, lest ihr in diesem Review.
Das Konzept
Das Konzept der Jackbox-Spiele ist simpel wie genial: Ihr bekommt eine Handvoll Party-Spiele in einer Sammlung. Wer mitspielen will, benötigt nur ein Smartphone, Tablet oder PC mit Internet-Verbindung. Im Jackbox Party Pack 7 findet ihr Spiele für bis zu 8 Personen. Zwar ist das Ganze für euer Wohnzimmer ausgelegt, aber ihr könnt die Jackbox auch einfach online spielen, indem ihr das Spiel privat (z.B. über Discord oder Skype) oder öffentlich (z.B. über Twitch) streamt. Eure Freunde können einfach zuhause den Stream schauen und mit ihrem Endgerät mitspielen ohne sich auch nur einen Meter zu bewegen. Gerade während der Pandemie ist das eine tolle Alternative zur Wohnzimmerparty.
Das Jackbox Party Pack 7 kommt mit fünf Spielen, darunter der dritte Teil von Quiplash und vier komplett neue Games. Der einzige Haken: die Spiele sind nur in englisch verfügbar. Für die meisten Games sollte man die Sprache ganz gut beherrschen, denn oft man muss man selbst englische Begriffe erkennen oder aufschreiben. Das ist kein Problem für euch? Dann schauen wir uns mal die einzelnen Spiele an!
Quiplash 3 (3-8 Spieler:innen)
Quiplash ist mittlerweile ein Klassiker der Jack-Spielebox. Geändert hat sich mit der neuen Version nur wenig: Jede Runde erhaltet ihr einen Lückentext oder eine Frage und müsst möglichst unterhaltsame Begriffe dazu aufschreiben. Je zwei von euch erhalten die gleiche Aufgabe - eure Antworten treten dann gegeneinander an. Alle anderen stimmen darüber ab, welche Antwort sie besser finden – entsprechend werden auch die Punkte verteilt. Nur die letzte Runde funktioniert etwas anders: hier müsst ihr nämlich drei Begriffe aufschreiben, die dann gegen drei andere antreten.
Zwar funktioniert die letzte Runde anders als im Vorgänger, aber Quiplash 3 fühlt sich ansonsten genauso an wie immer. Spielerisch gibt es zwar nichts Neues, aber wer Quiplash liebt, findet hier ein Update mit vielen neuen Fragen.
The Devils and the Details (3-8 Spieler:innen)
The Devils and the Details ist das wohl ungewöhnlichste Spiel dieser Box. Ihr übernehmt die Kontrolle über eine Monsterfamilie, die so tun soll als sei sie völlig normal – indem sie völlig unauffällige Menschendinge tut, zum Beispiel Rasen mähen oder Pizza bestellen. Jede Aufgabe ist ein kleines Minispiel: mal muss man eine Telefonnummer aus einer langen Liste heraussuchen, ein anderes mal muss man Schalter passend kippen und drehen, um eine Maschine zu starten. Für manche Aufgaben braucht man zwei oder mehr Personen und muss die anderen um Hilfe fragen. Dann dürfen die natürlich nicht gerade mit anderen Dingen beschäftigt sein! Der Twist kommt allerdings noch: alle arbeiten zusammen an einem gemeinsamen Familienscore. Allerdings habt ihr auch individuelle Punkte, die ihr mit teuflischen Aufgaben aufbessern könnt. Hier bekommt nur ihr Punkte und für den Familienscore bringt es nichts. Wer andere dabei erwischt, wie sie selbstsüchtige Aufgaben erledigen, kann auch einschreiten und sie davon abhalten.
The Devils and the Details ist eines dieser Spiele, die in der Praxis völlig chaotisch ablaufen und mit großer Hektik verbunden sind. Da es enge Zeitlimits gibt, muss man Aufgaben im Akkord abarbeiten und dabei auch noch die anderen Spieler:innen im Blick haben. Es wird viel durcheinander gerufen, denn oft muss man sich für die Aufgaben absprechen. So ist The Devils and the Details zwar unterhaltsam chaotisch, aber auch sehr kräftezehrend. Nichts für einen ruhigen Abend.
Champ’d Up (3-8 Spieler:innen)
In jeder Jackbox muss es ein Spiel geben, bei dem gezeichnet wird und das ist es! Ähnlich wie bei Tee K.O. aus Jackbox 3 treten eure Zeichnungen in diesem Spiel gegeneinander an. Diesmal designt ihr Champions zu bestimmten Themen und dürft ihnen anschließend auch einen Namen geben. Eine andere Person von euch erhält die Zeichnung und muss einen Gegner entwerfen - kennt aber das Thema gar nicht, zu dem die Figuren entworfen werden sollen.
Champ’d Up ist aus meiner Sicht eines der schwächeren Zeichenspiele der Jackbox-Reihe. Tee K.O. gewinnt beispielsweise dadurch sehr stark, dass andere Spieler:innen die Namen zu den Shirts auswählen. Bei Champ’d Up ist man mehr mit sich selbst beschäftigt und das macht das Spiel deutlich weniger dynamisch. Nett, aber nicht mehr!
Talking Points (3-8 Spieler:innen)
Talking Points ist das Redespiel dieser Box. Das heißt, hier findet der größte Witz außerhalb des Spiels statt. Ihr müsst eine Powerpoint-Präsentation zu einem Bullshit-Thema halten - also einen richtigen Vortrag ohne Vorbereitung und mit ganz wenig Hilfe. Eine Person erstellt dynamisch die Präsentation mit Bildern und Kurztexten, eine zweite muss den Vertrag dazu halten und die Folien passend einbeziehen. Die übrigen Spieler:innen geben in Echtzeit ihre Stimmung als Voting ab - daraus ergibt sich auch die Punktzahl. Am Ende kann jeder nochmal einen individuellen Preis an eine andere Person für ihre Gesamt-Performance vergeben.
Auch Talking Points ist laut und hektisch, aber gleichzeitig sehr kreativ und unterhaltsam. Mehr als die anderen Spiele setzt es aber voraus, dass ihr euch vor allen anderen ins Rampenlicht stellt und bereit seid, ein paar Minuten Unsinn zu reden. Und wer gerade nicht auf Kommando kreativ sein kann, ist vielleicht frustriert. Insgesamt halte ich es aber für eines der besten und kreativsten Spiele der Jackbox-Reihe. Mehr davon!
Blather 'Round (2-6 Spieler:innen)
Hier müsst ihr Begriffe aus der (Pop-)Kultur beschreiben und erraten. Das können Geschichten, Personen, Orte oder Dinge sein. Zur Beschreibung steht immer nur eine eingeschränkte Auswahl an Tags zur Verfügung (z.B. Mensch und Monster zur Beschreibung einer Figur). Die übrigen Spieler:innen können Begriffe frei eintippen, um zu raten. Wer den Begriff beschreibt, kann immer neue Informationen hinzufügen und sogar Bezug auf genannte Begriffe nehmen (z.B. “Hat mit ‘Darth Vader’ überhaupt nichts zu tun!”). Punkte gibt es für das erfolgreiche Beschreiben und natürlich fürs Erraten der Begriffe.
Die Erkennung der frei getippten Begriffe ist insgesamt sehr gut, Tippfehler nimmt euch das Spiel nicht krumm. Oft genügt auch ein Teil des gesuchten Namens, um den Begriff zu erraten. So reichte “Dragon” aus, um “How to Train Your Dragon” zu erraten. Ein anderes Mal war dem Spiel “Yoda” aber nicht genug als “Baby Yoda” erraten werden sollte. Fernab davon ist Blather 'Round ein schönes Spiel, bei dem jeder mitspielen kann. Die Begriffe sind breit gefächert von Allgemeinwissen bis zu etwas speziellerer Popkultur, da finden alle etwas, das sie kennen und beschreiben können.
Fazit
Nicht jedes Spiel ist eine Perle, aber insgesamt überzeugt die siebte Version der Jackbox mit Abwechslung und Unterhaltung für bunte Personengruppen. Ob alte Freunde oder neue Bekannte, hier findet sich ein Spiel für nahezu jede Runde. Talking Points und Blather ‘Round halte ich für die Highlights der neuen Sammlung - wer gerne malt und ein gutes Spiel aus dieser Kategorie sucht, sollte lieber zu einem anderen Teil greifen.
Jackbox Party Pack 7 wurde auf dem PC getestet. Ein Testmuster wurde uns vom Publisher zur Verfügung gestellt.
Das Konzept
Das Konzept der Jackbox-Spiele ist simpel wie genial: Ihr bekommt eine Handvoll Party-Spiele in einer Sammlung. Wer mitspielen will, benötigt nur ein Smartphone, Tablet oder PC mit Internet-Verbindung. Im Jackbox Party Pack 7 findet ihr Spiele für bis zu 8 Personen. Zwar ist das Ganze für euer Wohnzimmer ausgelegt, aber ihr könnt die Jackbox auch einfach online spielen, indem ihr das Spiel privat (z.B. über Discord oder Skype) oder öffentlich (z.B. über Twitch) streamt. Eure Freunde können einfach zuhause den Stream schauen und mit ihrem Endgerät mitspielen ohne sich auch nur einen Meter zu bewegen. Gerade während der Pandemie ist das eine tolle Alternative zur Wohnzimmerparty.
Das Jackbox Party Pack 7 kommt mit fünf Spielen, darunter der dritte Teil von Quiplash und vier komplett neue Games. Der einzige Haken: die Spiele sind nur in englisch verfügbar. Für die meisten Games sollte man die Sprache ganz gut beherrschen, denn oft man muss man selbst englische Begriffe erkennen oder aufschreiben. Das ist kein Problem für euch? Dann schauen wir uns mal die einzelnen Spiele an!
Quiplash 3 (3-8 Spieler:innen)
Quiplash ist mittlerweile ein Klassiker der Jack-Spielebox. Geändert hat sich mit der neuen Version nur wenig: Jede Runde erhaltet ihr einen Lückentext oder eine Frage und müsst möglichst unterhaltsame Begriffe dazu aufschreiben. Je zwei von euch erhalten die gleiche Aufgabe - eure Antworten treten dann gegeneinander an. Alle anderen stimmen darüber ab, welche Antwort sie besser finden – entsprechend werden auch die Punkte verteilt. Nur die letzte Runde funktioniert etwas anders: hier müsst ihr nämlich drei Begriffe aufschreiben, die dann gegen drei andere antreten.
Zwar funktioniert die letzte Runde anders als im Vorgänger, aber Quiplash 3 fühlt sich ansonsten genauso an wie immer. Spielerisch gibt es zwar nichts Neues, aber wer Quiplash liebt, findet hier ein Update mit vielen neuen Fragen.
The Devils and the Details (3-8 Spieler:innen)
The Devils and the Details ist das wohl ungewöhnlichste Spiel dieser Box. Ihr übernehmt die Kontrolle über eine Monsterfamilie, die so tun soll als sei sie völlig normal – indem sie völlig unauffällige Menschendinge tut, zum Beispiel Rasen mähen oder Pizza bestellen. Jede Aufgabe ist ein kleines Minispiel: mal muss man eine Telefonnummer aus einer langen Liste heraussuchen, ein anderes mal muss man Schalter passend kippen und drehen, um eine Maschine zu starten. Für manche Aufgaben braucht man zwei oder mehr Personen und muss die anderen um Hilfe fragen. Dann dürfen die natürlich nicht gerade mit anderen Dingen beschäftigt sein! Der Twist kommt allerdings noch: alle arbeiten zusammen an einem gemeinsamen Familienscore. Allerdings habt ihr auch individuelle Punkte, die ihr mit teuflischen Aufgaben aufbessern könnt. Hier bekommt nur ihr Punkte und für den Familienscore bringt es nichts. Wer andere dabei erwischt, wie sie selbstsüchtige Aufgaben erledigen, kann auch einschreiten und sie davon abhalten.
The Devils and the Details ist eines dieser Spiele, die in der Praxis völlig chaotisch ablaufen und mit großer Hektik verbunden sind. Da es enge Zeitlimits gibt, muss man Aufgaben im Akkord abarbeiten und dabei auch noch die anderen Spieler:innen im Blick haben. Es wird viel durcheinander gerufen, denn oft muss man sich für die Aufgaben absprechen. So ist The Devils and the Details zwar unterhaltsam chaotisch, aber auch sehr kräftezehrend. Nichts für einen ruhigen Abend.
Champ’d Up (3-8 Spieler:innen)
In jeder Jackbox muss es ein Spiel geben, bei dem gezeichnet wird und das ist es! Ähnlich wie bei Tee K.O. aus Jackbox 3 treten eure Zeichnungen in diesem Spiel gegeneinander an. Diesmal designt ihr Champions zu bestimmten Themen und dürft ihnen anschließend auch einen Namen geben. Eine andere Person von euch erhält die Zeichnung und muss einen Gegner entwerfen - kennt aber das Thema gar nicht, zu dem die Figuren entworfen werden sollen.
Champ’d Up ist aus meiner Sicht eines der schwächeren Zeichenspiele der Jackbox-Reihe. Tee K.O. gewinnt beispielsweise dadurch sehr stark, dass andere Spieler:innen die Namen zu den Shirts auswählen. Bei Champ’d Up ist man mehr mit sich selbst beschäftigt und das macht das Spiel deutlich weniger dynamisch. Nett, aber nicht mehr!
Talking Points (3-8 Spieler:innen)
Talking Points ist das Redespiel dieser Box. Das heißt, hier findet der größte Witz außerhalb des Spiels statt. Ihr müsst eine Powerpoint-Präsentation zu einem Bullshit-Thema halten - also einen richtigen Vortrag ohne Vorbereitung und mit ganz wenig Hilfe. Eine Person erstellt dynamisch die Präsentation mit Bildern und Kurztexten, eine zweite muss den Vertrag dazu halten und die Folien passend einbeziehen. Die übrigen Spieler:innen geben in Echtzeit ihre Stimmung als Voting ab - daraus ergibt sich auch die Punktzahl. Am Ende kann jeder nochmal einen individuellen Preis an eine andere Person für ihre Gesamt-Performance vergeben.
Auch Talking Points ist laut und hektisch, aber gleichzeitig sehr kreativ und unterhaltsam. Mehr als die anderen Spiele setzt es aber voraus, dass ihr euch vor allen anderen ins Rampenlicht stellt und bereit seid, ein paar Minuten Unsinn zu reden. Und wer gerade nicht auf Kommando kreativ sein kann, ist vielleicht frustriert. Insgesamt halte ich es aber für eines der besten und kreativsten Spiele der Jackbox-Reihe. Mehr davon!
Blather 'Round (2-6 Spieler:innen)
Hier müsst ihr Begriffe aus der (Pop-)Kultur beschreiben und erraten. Das können Geschichten, Personen, Orte oder Dinge sein. Zur Beschreibung steht immer nur eine eingeschränkte Auswahl an Tags zur Verfügung (z.B. Mensch und Monster zur Beschreibung einer Figur). Die übrigen Spieler:innen können Begriffe frei eintippen, um zu raten. Wer den Begriff beschreibt, kann immer neue Informationen hinzufügen und sogar Bezug auf genannte Begriffe nehmen (z.B. “Hat mit ‘Darth Vader’ überhaupt nichts zu tun!”). Punkte gibt es für das erfolgreiche Beschreiben und natürlich fürs Erraten der Begriffe.
Die Erkennung der frei getippten Begriffe ist insgesamt sehr gut, Tippfehler nimmt euch das Spiel nicht krumm. Oft genügt auch ein Teil des gesuchten Namens, um den Begriff zu erraten. So reichte “Dragon” aus, um “How to Train Your Dragon” zu erraten. Ein anderes Mal war dem Spiel “Yoda” aber nicht genug als “Baby Yoda” erraten werden sollte. Fernab davon ist Blather 'Round ein schönes Spiel, bei dem jeder mitspielen kann. Die Begriffe sind breit gefächert von Allgemeinwissen bis zu etwas speziellerer Popkultur, da finden alle etwas, das sie kennen und beschreiben können.
Fazit
Nicht jedes Spiel ist eine Perle, aber insgesamt überzeugt die siebte Version der Jackbox mit Abwechslung und Unterhaltung für bunte Personengruppen. Ob alte Freunde oder neue Bekannte, hier findet sich ein Spiel für nahezu jede Runde. Talking Points und Blather ‘Round halte ich für die Highlights der neuen Sammlung - wer gerne malt und ein gutes Spiel aus dieser Kategorie sucht, sollte lieber zu einem anderen Teil greifen.
Jackbox Party Pack 7 wurde auf dem PC getestet. Ein Testmuster wurde uns vom Publisher zur Verfügung gestellt.
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